Beim Lymphödem handelt es sich um eine vermehrte Ansammlung von Lymphflüssigkeit (= Wasser) im Gewebe. Es entsteht entweder durch vermehrtes Auftreten von Gewebsflüssigkeit und/oder verminderten Abtransport von Flüssigkeit.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten des Lymphödems:
Primäres Lymphödem
Eine Fehlbildung des Lymphsystems liegt bereits bei der Geburt vor.
Mögliche Ursachen eines primären Lymphödems:
Mangelnde oder fehlende Ausbildung des Lymphsystems (Aplasie/Atresie/Agenesie)
Sekundäres Lymphödem
Die Schädigung der Lymphfunktion wird durch einen äußeren Einfluss hervorgerufen und ist demnach die Folge der Zerstörung von Lymphgefäßen oder Lymphknoten.
Mögliche Ursachen eines sekundären Lymphödems:
Es ist ratsam, bei Verdacht auf ein Ödem sofort einen Spezialisten aufzusuchen, denn frühzeitige Diagnose und rascher Behandlungsbeginn verbessert den Verlauf und kann schwere Verlaufsformen verhindern.
Stadium 0 - Latenzstadium
Bekannte Schädigung des Lymphsystems ohne Ödeme
Stadium I - spontan reversibles Stadium
Weiche Schwellung
Bildet sich durch Hochlagerung der betroffenen Gliedmaßen zurück
Stadium II - spontan irreversibles Stadium
Erhärtung des Bindegewebes
Keine Rückbildung bei Hochlagerung der betroffenen Gliedmaßen
Stadium III - Elephantiasis
Extreme Volumenzunahme der Extremität
Verhärtung der Haut, warzenförmige Wucherungen
Durch die Schwellung ist die Beweglichkeit stark eingeschränkt.